zurückbleiben

zurückbleiben

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zu|rück|blei|ben [ts̮u'rʏkblai̮bn̩], blieb zurück, zurückgeblieben <itr.; ist:
1.
a) an einer Stelle bleiben; nicht mitgenommen werden:
mein Koffer blieb im Hotel zurück; weil ich krank war, musste ich als Einzige zurückbleiben.
Syn.: fernbleiben.
b) als Folge, als dauerhafte Schädigung bleiben:
von seinem Unfall blieb ein Gehörschaden zurück.
2. nicht näher kommen; nicht weitergehen:
bleiben Sie von der Bahnsteigkante zurück!
3. sich nicht wie erwartet entwickeln:
die Mannschaftsleistung blieb weit hinter unseren Erwartungen zurück; die Gehälter bleiben weiterhin hinter der Einkommensentwicklung zurück.

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zu|rụ̈ck||blei|ben 〈V. intr. 114; ist
1. nicht Schritt halten, nicht mit-, nicht hinterherkommen
2. dableiben, verweilen (an einem Ort)
3. 〈fig.〉 ein Leistungsziel nicht erreichen (in der Schule)
4. übrig bleiben, überdauern
● bleib zurück! geh nicht weiter!, warte!; als die anderen aufbrachen, blieben wir noch zurück; er ist in diesem Schuljahr so zurückgeblieben, dass er das Klassenziel nicht erreichen wird ● es werden viele schöne Erinnerungen \zurückbleiben; es bleiben keine dauernden Schäden zurück; von seinem Schädelbruch werden immer Schmerzen \zurückbleiben ● bei dem Patienten muss jmd. als Nachtwache \zurückbleiben; der Läufer ist weit hinter den anderen zurückgeblieben; der Eindruck von der Stadt blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück war längst nicht so groß, wie ich erwartet hatte; in der Heimat \zurückbleiben; durch die Krankheit bin ich mit meiner Arbeit zurückgeblieben ● ein geistig zurückgebliebenes Kind; das Kind macht einen zurückgebliebenen Eindruck

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zu|rụ̈ck|blei|ben <st. V.; ist:
1.
a) nicht mitkommen, nicht mitgenommen werden u. an seinem Standort, an seinem Platz bleiben:
das Gepäck muss im Hotel z.;
als Wache bei jmdm. z.;
alle gingen weg und ich blieb als Einzige zurück;
b) nicht im gleichen Tempo folgen:
ich blieb ein wenig [hinter den anderen] zurück.
2.
a) als Rest, Rückstand o. Ä. übrig bleiben:
von dem Fleck ist ein hässlicher Rand zurückgeblieben;
b) als dauernde Schädigung bleiben:
von dem Unfall ist [bei ihm] nichts, ein Gehörschaden zurückgeblieben.
3. nicht näher kommen:
bleiben Sie bitte von der Kaimauer zurück!
4.
a) sich nicht wie erwartet [weiter]entwickeln, mit einer Entwicklung nicht Schritt halten:
ihre Gehälter blieben weit hinter der allgemeinen Einkommensentwicklung zurück;
b) (mit einer Arbeit o. Ä.) nicht wie geplant, wie erwartet vorankommen.

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zu|rụ̈ck|blei|ben <st. V.; ist: 1. a) nicht mitkommen, nicht mitgenommen werden u. an seinem Standort, an seinem Platz bleiben: das Gepäck muss im Hotel z.; als Wache bei jmdm. z.; alle liefen davon, und ich blieb als Einziger zurück; Beim Ausatmen bleibt mehr Luft als normal in der Lunge zurück (Simmel, Stoff 217); die Stadt blieb hinter uns zurück (wir entfernten uns von ihr); b) nicht im gleichen Tempo folgen: ich blieb ein wenig [hinter den anderen] zurück. 2. a) als Rest, Rückstand o. Ä. übrig bleiben: von dem Fleck ist ein hässlicher Rand zurückgeblieben; So bleibt denn nur Leere zurück (Bloch, Wüste 81); b) als dauernde Schädigung bleiben: von dem Unfall ist [bei ihm] nichts, ein Gehörschaden zurückgeblieben; der Horrortrip ist vorbei, aber es ist so eine leichte Verwirrung zurückgeblieben (Rocco [Übers.], Schweine 161); Das Kartenspiel wäre eine Berufskrankheit, die ihr zurückgeblieben wäre, ihre Stein-Staub-Lunge sozusagen (Strittmatter, Laden 132). 3. nicht näher kommen: bleiben Sie bitte von der Kaimauer zurück!; Treten Sie von der Bahnsteigkante! Bleiben Sie zurück! (Maron, Überläuferin 183). 4. a) sich nicht wie erwartet [weiter]entwickeln, mit einer Entwicklung nicht Schritt halten: ihre Gehälter blieben weit hinter der allgemeinen Einkommensentwicklung zurück; Sowohl Umsatz als auch Gewinn ... blieben im Geschäftsjahr 1983 hinter den Erwartungen zurück (CCI 7, 1984, 11); Ich blieb in der Schule zurück (machte nicht die von mir erwarteten Fortschritte; Th. Mann, Krull 116); b) (mit einer Arbeit o. Ä.) nicht wie geplant, wie erwartet vorankommen: Simon ist mit mancher Arbeit ein wenig zurückgeblieben (Waggerl, Brot 189).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • zurückbleiben — V. (Aufbaustufe) einen bestimmten Platz nicht verlassen Synonyme: bleiben, verbleiben (geh.) Beispiele: Er blieb als Wächter im Lager zurück. Der Koffer kann im Hotel zurückbleiben, bis Sie wiederkommen …   Extremes Deutsch

  • Zurückbleiben — Zurückbleiben, eine Hirschfährte, s.d. g) …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zurückbleiben — (Jägerspr.), s. Hinterlassen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • zurückbleiben — zu·rụ̈ck·blei·ben (ist) [Vi] 1 an einem Ort bleiben, während ein anderer irgendwohin fährt oder geht ↔ mitkommen: Er durfte ausreisen, aber seine Frau und die Kinder mussten zu Hause zurückbleiben 2 (hinter jemandem) zurückbleiben Abstand zu… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • zurückbleiben — 1. a) bleiben, nicht mitkommen; (geh.): verbleiben; (landsch.): nachbleiben; (ugs., bes. nordd.): abbleiben. b) hinten bleiben, hinterherhinken, nachhinken; (ugs. abwertend): hinterherkleckern; (landsch.): nachbleiben; …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • zurückbleiben — zeröggblieve …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • zurückbleiben — zu|rụ̈ck|blei|ben …   Die deutsche Rechtschreibung

  • verlassen zurückbleiben — verlassen zurückbleiben …   Deutsch Wörterbuch

  • hinter den Erwartungen zurückbleiben — hinter den Erwartungen zurückbleiben …   Deutsch Wörterbuch

  • hinterherhinken — zurückbleiben; den Anschluss verpassen * * * hin|ter|her||hin|ken 〈V. intr.; ist〉 1. jmdm. od. etwas hinterherhinken hinkend folgen 2. 〈fig.; umg.〉 zurückbleiben, nicht mitkommen ● in der Schule hinkt er hinterher * * * hin|ter|her|hin|ken <sw …   Universal-Lexikon

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